Tuesday, November 11, 2008

Martin Mato

Germanistik und DAF an der Universität von Tirana

Am Anfang

Zum Zustand des Deutschen in Albanien gibt es nur wenig Literatur auf Deutsch oder Albanisch. Deswegen war es Zeit ein solches Unternehmen zu beginnen.

Die berühmte Epoche der “Deutsch-Kultur” ging mit dem Tode von Aleks Buda ( Präsident der Akademie der Wissenschaften Albaniens, Eqrem Cabej (der bekannte Sprachforscher ), Lasgush Poradeci (Lazar Gusho) berühmter lyrischer Schriftsteller, zu Ende. Diese Epoche hatte einen solchen Ruf, dass sie bis heute als echte Motivation für viele Generationen dient.

Dieser Ruf und die Kultur der deutschsprachigen Länder, sowie das Interesse vieler Albanologen für die albanische Kultur schufen und schaffen noch heute ein produktives Klima, in dem viele Schichten und Generationen von Albanern in den deutschsprachigen Ländern das Vorbild einer gut funktionierenden Demokratie, eines ehrlich erworbenen Wohlstandes und einer geregelten ernsten und freien Marktwirtschaft sehen.

Daher ist es auch kein Wunder, dass man das gleiche Goethe-Gedicht sowohl von einem Siebzigjährigen in Pogradec, als auch aus dem Mund eines 9 jährigen Kindes aus Saranda hoeren kann. Bei Deutschkursen kann man eine 45 jaehrige Frau neben einem Mädchen von acht Jahren sitzen sehen.

Der Drang nach Deutsch ist so groß, dass vom Verlagshaus (Toena) zweimal vom gleichen Autor Wörterbücher Deutsch-Albanisch verlegt wurden. Es ist bestimmt diese große Nachfrage, dass sich auch alte Lehrbücher immer noch gut auf dem Markt verkaufen. Es ist diese steigende Nachfrage nach Deutsch, dass auch typische private Englisch-Bildungszentren (z.B. „Lincoln-Center“) es als wichtig ansehen, auch Deutschkurse anzubieten und sie jahrelang wirtschaftlich betreiben.

Deutsch in Fachschulen ist im ganzen Land von Shkodra bis Saranda verbreitet. Auf den Universitäten konzentriert man sich nicht mehr nur auf das bloße Beherrschen der Sprache, sondern spezialisiert sich immer mehr auf spezifische Sachgebiete.

Fruehere Arbeiten oder Artikel, die einen Gesamtüberblick geben könnten, liegen uns heute faktisch nicht vor. Diesen Mangel will dieser Artikel beheben, er wird noch keinen endgültigen Überblick liefern, sondern wird nur ein erster Versuch, oder besser gesagt ein guter Anfang sein.

Germanistik an der Universität von Tirana
Vorgeschichte

Im Jahre 1986 studierten die ersten Studenten Deutsch an der Universität. Es waren Gruppen aus der Fremdsprachenschule die mit Deutsch im Jahre 1979 begonnen hatten. Für diese Art von Schülern gab es damals nur die Alternativen entweder Geschichte und Geographie, oder Sprache und Literatur und als zweites Hauptfach Deutsch im Rahmen der Philologischen Fakultät zu studieren.

Unter “Deutsch “ wurde damals Grammatik mit allen einschließenden traditionellen Einteilungen( Phonetik, Morphologie, Syntax bis zu Elementen der Lexikologie ), Literatur; ein Überblick sowohl theoretisch als auch anhand von literarischen Texten( von den Anfängen der Deutschen Literatur bis zu den Literaturen von DDR, Schweiz und BRD) verstanden.

Eine dritte Säule ist die Geschichte, die auch chronologisch , bis zu einzelnen Themen, behandelt wurde. Eine vierte Säule bildete das sogenannte DGS, wo analytisches und synthetisches Lesen, das Sprechen und das Hören geübt wurde. Das ganze Programm lief in 12 bis 15 Einheiten von 90 Minuten pro Woche. Es war ein gut gebautes und hartes Programm, das hauptsaechlich von 5 Lehrkräften geführt wurde. Zwei albanische Professoren kamen aus der Akademie der Wissenschaften. Die drei albanischen Lehrkräften hatten in der DDR studiert und die zwei deutschsprachigen Lehrkraefte waren durch die DAFG (Deutsch-Albanische Freundschaft-Gesellschaft) nach Albanien gekommen. Nach vier Generationen ( das letzte Jahr war 1990) gab es keine Deutschstudenten mehr.
Die Diplome dieser Lehrgaenge trugen die Bezeichnung “Lehrer der albanischen und der deutschen Sprache und Literatur” sowie “Lehrer der Geschichte oder Geographie und der deutschen Sprache”

Germanistik in Tirana

Erst zwei Jahre später, im Jahre 1992, wurde der Germanistik-Lehrstuhl im Rahmen der Fremdsprachenfakultät gegruendet. Zwei Lehrkräfte waren es im ersten Jahr als Festangestellte, Prof. Dr A. Dhrimo ( einer der Lehrkräfte der ersten Deutschgruppen), der die Leitung des Lehrstuhles übernahm und der DAAD-Lektor. Bald kamen als Lehrkräfte auch Exstudenten der oben erwähnen “Deutsch”-Gruppe dazu . Heute zählt man an dieser Abteilung bis zu 16 festangestellte Lehrkräfte (2007) wovon die meisten selbst diese Abteilung absolviert hatten. Im Laufe der naechsten Jahre wechselte der Lehrkoerper, aber die Erfahrungen dieser Kollegen sind an dem Lehrstuhl (weiterhin als Abteilungen genannt) weitergeblieben . Die meiste Zeit gab es bis zu zwei deutschprachige Lektoren ( aus Deutschland und Österreich).

Im Jahre 1994 wurde aus Spenden ein kleiner Leseraum mit den notwendigsten Buechern und auch einigen Videos eingerichtet. Damals wurde auch eine kleine Bibliothek mit wissenschaftlichen Büchern gegruendet. Sie bleibt aber weiterhin ein Schwachpunkt der Germanistik Abteilung in Tirana. Im Jahre 2005 wurde dieser Raum saniert, rekonstruiert und vergrößert.

In der ersten Germanistik-Gruppe gab es bis zu 19 Studenten. In den folgenden Jahren waren fast ausnahmslos zwei Gruppen mit 20 bis 25 Studenten pro Jahr( Nur einmal wurde die Aufnahmequote vom alb. Bildungsministerium auf drei Gruppen erhöht.)

In den letzten beiden Jahren gab es Gruppen mit bis zu 28 Studenten im ersten Jahrgang. Von 1992 bis 2001 studierten somit 470 Studenten.

Die Stundentenbewerbungen nahmen von Jahr zu Jahr zu ; im Jahre 2000 waren es etwa 120 und im Jahre 2001 waren 227 für etwa 50 freie Studienplätze. Die Aufnahme erfolgte durch eine schriftliche Aufnahmeprüfung in der Fachkenntnisse( im konkreten Falle machten Deutschkenntnisse 60% der Prüfung aus).

Der Studiengang war am Anfang ähnlich dem der Anglistik oder Romanistik, passte sich spaeter den eigenen Moeglichkeiten und den Entwicklungen in den Beziehungen mit Deutschland und Österreich an, z.B. wurden neue Fächer wie oesterreichische, deutsche und schweizerische Landeskunde eingefuehrt. Heute gibt es eine solide Struktur in den ersten Semestern mit mehr praktischen Fächern und später mit mehr wissenschaftlichen Fächern.
Vom Jahre 1999 an begann man mit einem zweiten parallelen Programm, als Reaktion auf den freien Markt. Neben dem traditionellen Diplom “ Lehrer der deutschen Sprache” wurde ein zweites Diplom “Dolmetscher und Übersetzer der deutschen Sprache “geschaffen. Die ersten 17 der Übersetzer und Dolmetscher waren im Jahre 2000 fertig.

Es gibt Fächer, die mündlich oder mündlich und schriftlich geprüft werden. Im achten Semester gibt es für die beiden Gruppen , sowohl für die Gruppe der Lehrerfortbildung als auch für die Gruppe der Dolmetscherfortbildung ein Monat Praxis an Schulen oder an bestimmten Arbeitsstellen.

Nach der Aufnahmeprüfung im Jahre 2001 wurden 54 neue Studenten aufgenommen, sowohl aus dem unmittelbaren Auswahlverfahren als auch von der zweiten Quote ( gegen Bezahlung).
In der Germanistikabteilung Tirana existitiern noch zwei Sektionen: die der Sprachforschung und die der Literatur.

Im Jahre 2001 begann man mit der Vorbereitungsarbeit der Akkreditierung der Fächer um den Studenten das Studium an anderen Universitaeten zu erleichtern.
Im Jahre 2007 nahm man als Folge einer Liberalisierungsreform bis 180 Studenten im ersten Jahrgang auf.

Sommerkurse

Nach den Ereignissen des Jahres 1997 beschloss der Author und ein paar Kollegen des Germanistiklehrstuhles etwas Konkretes zu unternehmen. Die Alternativen waren klar, entweder wir tun etwas, oder die Masse von Jugendlichen schliesst sich den Unruhen an. Es begann die intensive Zeit der Gespräche mit Verantwortlichen des Goethe Instituts München und der damaligen Frau Kulturattache Gross. Auf der anderen Seite gab eine solche Unterstützung diesem Kurs auch einen guten Ruf.

Auf zwei Ebenen griff das albanische Team auf bereits fertige Strukturen zurueck. Es waren die Fachkräfte der Germanistikabteilung und die dazugehörende Infrastruktur. Schwachpunkte des Kurses waren die fehlenden Zukunftsperspektiven . Diese Schwachpunkte und gewisse Missverständnisse zwischen späteren Partnern machten das Ganze nicht sehr erfolgreich.

Indem das Ziel klar war und manche Kollegen noch Erfahrungen gemacht hatten, beschlossen wir noch einmal das Ganze zu verbessern. Diesmal wurde auf ein breiteres Spektrum der Lernenden gezielt. Es gab sowohl Studenten die als DaF waren, als auch Schüler und Kinder in Aufbaukursen.

Der Kurs dauerte zwei Monate (im Jahre 1998) in Golem ( Kavaja ). Den Platz des Goethe Instituts übernahm die ÖSD in Wien und die Uni Wien. Einen besonderen Platz fuer die Organisation und Kooperation von vielen Sponsoren ( z.B.:Soros Foundation, Albanisches Verteidigungsministerium, Hueber Verlag, Muenchen, Oesterreichische Botschaft Tirana und andere) hat hier Herr Dr. Wolfgang Lenz. Vieles war besser organisiert. Nur die Infrastruktur war den Umstaenden gemaess ein Hauptproblem.
Wichtig war der Erfolg, der darin bestand, dass es erstmals in Albanien gelang einen Sommerkurs auf so breiter Basis zu organisieren und es jungen Menschen aus ganz Albanien (nicht nur Studenten der Uni Tirana) zu ermoeglichen in einer entspannten Ferienathmosphaere Deutsch zu lernen, verbunden mit Spiel und Spass.
Der erfolgreichste Versuch war im Jahre 2000. Es wurden alle Unkosten reduziert und kostenlos die Infrastruktur der Universität genützt. Es gab drei albanische Universitätsassistenten und zwei österreichische Fachkräfte der Uni Wien. Die Gruppen bestanden aus 17 bis 18 Lernenden. Der Kurs wurde mit einer Prüfung der ÖSD abgeschlossen wobei die Mehrheit die Prüfung der Grund- und Mittelstufe bestand.

In gleicher Form wurde ein solcher Kurs noch ein Mal im Jahre 2001 durchgefuehrt. Die fünf Kursgruppen hatten etwas weniger Lernende, etwa 15 bis 17, aber die Leistung war besser. Nachmittags gab es in beiden Sommerkursen andere Aktivitaeten, wie Filmevorfuehrungen, Ausflüge, sowie Treffen mit Persönlichkeiten der oesterreichischen Botschaft.
Zum Schluss können wir sagen, dass wir ein Paar Erscheinungen des Deutschen in Albanien gezeichnet haben, bzw. einen kurzen Ueberblick ueber die Entwicklung des Deutschunterrichtes in Albanien gegeben haben und damit versucht haben eine Lücke auf diesem Gebiet zu schliessen. Die Zeit wird zeigen, dass dieser erste bescheidene Schritt auch seinen Wert haben wird.

Monday, April 28, 2008

Wednesday, April 23, 2008

Wednesday, March 26, 2008

Pandeli Koçi

Die echten Freunde Bilal Xhaferris und meine Freunde haben mich unterstützt, um mich ernsthaft mit diese Initiative, insbesondere mit Pandeli Koci zu beschäftigen. Er war gleichzeitig mein Freund und mein Professor, Dozent der kosovarischen Literatur an der Fakultät für Geschichte und Philologie in der Periode 1985-1992. Es war die Zeit, in der ich im Fachbereich Albanische Sprache und Literatur der Universität Tirana studierte.
Aber wer ist dieser treuerster Freund?

Pandeli Koçi (literarischer Name Sazan Goliku) wurde am 06. Januar des Jahres 1942 in Vlora (an der südwestlichen Küste Albaniens) geboren. Die Grund- und Sekundarschule hat er in seiner Heimatstadt, Vlora absolviert. Er wurde an der Fakultät für Geschichte und Philologie im Fach-Bereich Sprache und Literatur diplomiert und hat verschiedene Fortbildungen im Bereich des Journalismus absolviert. Er hat als Lehrer, Kulturmitarbeiter, Journalist und Redakteur im Verlag „Naim Frasheri" usw.

Seit 1970 beschäftigt sich mit der Veröffentlichung der albanischsprachigen Literatur im Kosovo und hat sie an der Universität Tirana unterrichtet.

1981-2002 arbeitete er an der Presseabteilung der Volksversammlung der Republik Albanien.
Schreibt und veröffentlicht Gedichte, Prosa, Publizistik in der albanischen Presse insbesondere für das Blatt „Der Adlers Arm". Pandeli Koçi ist Autor von Kinderliteratur und Liedertexten. Hat sich mit literarischer Kritik, Rezensionen und Essays beschäftigt. Wurde mit mehreren lokalen und nationalen Preise ausgezeichnet.

Seine wichtigsten Veröffentlichungen sind:

„Die Freiheitsabeneuer", Erzählungen, 1995
„Kosmische Epidemie", Gedichte, 1996
„Liebestraum", Gedichte, 1996
„Die Kommiten des Weißen Berges", Roman, 1999
„Die gefallenen Blumenblätter", Gedichte, 2001
„Die Abenteuer eines Morgens", Dichtung, 2002, ISBN 99927-54-43-5
„Das Dreieck des schwarzen Himmels" Erzählungen, 2006, ISBN 99943-620-7-0
„Wirbel", Gedichte, 2007

Pandeli, Schriftsteller, Publizist und Kritiker, Beamter der des Verlages der albanischen Volksversammlung vom Anfang der `80er Jahre, Zeit in der ich ihn kennengelernt habe, bis 2002, als er in die Rente ging, war ein Unterstützer des Werkes von Bilal Xhaferri und der Cameria-Frage. Er hat mir schon in den ersten Tagen unseres Kennenlernens in den schwierigsten Jahren meines Lebens während des kommunistischen Regimes, wo sich keiner getraut hat wegen meiner Vergangenheit als Antikommunist sich mit mir anzunähern, nicht nur geholfen, sondern in mir den Wunsch gestärkt ein werter Intellektueller für das Land zu sein. Ich bin ihm dankbar nicht nur für seine Hilfe in jenen schwierigen jahren, sondern auch für den Mut, den er mir gemacht hat, nach 1990 mich möglichst viel mit der Figur Bilal Xhaferris und mit der Cameria-Frage zu beschäftigen.

Mein Freund Pandeli Koçi hat als großer Patriot einen wertvollen Beitrag geleistet, damit das Ideal Camerias verwirklicht wird, daher hat er den Respekt aller Camen verdient.

Friday, March 21, 2008

Martin Mato

Germanistik und DAF
an der Universität von Tirana

Am Anfang

Zum Zustand des Deutschen in Albanien gibt es nur wenig Literatur auf Deutsch oder Albanisch. Deswegen war es Zeit ein solches Unternehmen zu beginnen.

Die berühmte Epoche der "Deutsch-Kultur" ging mit dem Tode von Aleks Buda ( Präsident der Akademie der Wissenschaften Albaniens, Eqrem Cabej (der bekannte Sprachforscher ), Lasgush Poradeci (Lazar Gusho) berühmter lyrischer Schriftsteller, zu Ende. Diese Epoche hatte einen solchen Ruf, dass sie bis heute als echte Motivation für viele Generationen dient.

Dieser Ruf und die Kultur der deutschsprachigen Länder, sowie das Interesse vieler Albanologen für die albanische Kultur schufen und schaffen noch heute ein produktives Klima, in dem viele Schichten und Generationen von Albanern in den deutschsprachigen Ländern das Vorbild einer gut funktionierenden Demokratie, eines ehrlich erworbenen Wohlstandes und einer geregelten ernsten und freien Marktwirtschaft sehen.

Daher ist es auch kein Wunder, dass man das gleiche Goethe-Gedicht sowohl von einem Siebzigjährigen in Pogradec, als auch aus dem Mund eines 9 jährigen Kindes aus Saranda hoeren kann. Bei Deutschkursen kann man eine 45 jaehrige Frau neben einem Mädchen von acht Jahren sitzen sehen.

Der Drang nach Deutsch ist so groß, dass vom Verlagshaus (Toena) zweimal vom gleichen Autor Wörterbücher Deutsch-Albanisch verlegt wurden. Es ist bestimmt diese große Nachfrage, dass sich auch alte Lehrbücher immer noch gut auf dem Markt verkaufen. Es ist diese steigende Nachfrage nach Deutsch, dass auch typische private Englisch-Bildungszentren (z.B. „Lincoln-Center") es als wichtig ansehen, auch Deutschkurse anzubieten und sie jahrelang wirtschaftlich betreiben.

Deutsch in Fachschulen ist im ganzen Land von Shkodra bis Saranda verbreitet. Auf den Universitäten konzentriert man sich nicht mehr nur auf das bloße Beherrschen der Sprache, sondern spezialisiert sich immer mehr auf spezifische Sachgebiete.
Fruehere Arbeiten oder Artikel, die einen Gesamtüberblick geben könnten, liegen uns heute faktisch nicht vor. Diesen Mangel will dieser Artikel beheben, er wird noch keinen endgültigen Überblick liefern, sondern wird nur ein erster Versuch, oder besser gesagt ein guter Anfang sein.

Germanistik an der Universität von Tirana
Vorgeschichte


Im Jahre 1986 studierten die ersten Studenten Deutsch an der Universität. Es waren Gruppen aus der Fremdsprachenschule die mit Deutsch im Jahre 1979 begonnen hatten. Für diese Art von Schülern gab es damals nur die Alternativen entweder Geschichte und Geographie, oder Sprache und Literatur und als zweites Hauptfach Deutsch im Rahmen der Philologischen Fakultät zu studieren.

Unter "Deutsch " wurde damals Grammatik mit allen einschließenden traditionellen Einteilungen( Phonetik, Morphologie, Syntax bis zu Elementen der Lexikologie ), Literatur; ein Überblick sowohl theoretisch als auch anhand von literarischen Texten( von den Anfängen der Deutschen Literatur bis zu den Literaturen von DDR, Schweiz und BRD) verstanden.
Eine dritte Säule ist die Geschichte, die auch chronologisch , bis zu einzelnen Themen, behandelt wurde. Eine vierte Säule bildete das sogenannte DGS, wo analytisches und synthetisches Lesen, das Sprechen und das Hören geübt wurde. Das ganze Programm lief in 12 bis 15 Einheiten von 90 Minuten pro Woche. Es war ein gut gebautes und hartes Programm, das hauptsaechlich von 5 Lehrkräften geführt wurde. Zwei albanische Professoren kamen aus der Akademie der Wissenschaften. Die drei albanischen Lehrkräften hatten in der DDR studiert und die zwei deutschsprachigen Lehrkraefte waren durch die DAFG (Deutsch-Albanische Freundschaft-Gesellschaft) nach Albanien gekommen. Nach vier Generationen ( das letzte Jahr war 1990) gab es keine Deutschstudenten mehr.

Die Diplome dieser Lehrgaenge trugen die Bezeichnung "Lehrer der albanischen und der deutschen Sprache und Literatur" sowie "Lehrer der Geschichte oder Geographie und der deutschen Sprache"

Germanistik in Tirana

Erst zwei Jahre später, im Jahre 1992, wurde der Germanistik-Lehrstuhl im Rahmen der Fremdsprachenfakultät gegruendet. Zwei Lehrkräfte waren es im ersten Jahr als Festangestellte, Prof. Dr A. Dhrimo ( einer der Lehrkräfte der ersten Deutschgruppen), der die Leitung des Lehrstuhles übernahm und der DAAD-Lektor. Bald kamen als Lehrkräfte auch Exstudenten der oben erwähnen "Deutsch"-Gruppe dazu . Heute zählt man an dieser Abteilung bis zu 16 festangestellte Lehrkräfte (2007) wovon die meisten selbst diese Abteilung absolviert hatten. Im Laufe der naechsten Jahre wechselte der Lehrkoerper, aber die Erfahrungen dieser Kollegen sind an dem Lehrstuhl (weiterhin als Abteilungen genannt) weitergeblieben . Die meiste Zeit gab es bis zu zwei deutschprachige Lektoren ( aus Deutschland und Österreich).

Im Jahre 1994 wurde aus Spenden ein kleiner Leseraum mit den notwendigsten Buechern und auch einigen Videos eingerichtet. Damals wurde auch eine kleine Bibliothek mit wissenschaftlichen Büchern gegruendet. Sie bleibt aber weiterhin ein Schwachpunkt der Germanistik Abteilung in Tirana. Im Jahre 2005 wurde dieser Raum saniert, rekonstruiert und vergrößert.

In der ersten Germanistik-Gruppe gab es bis zu 19 Studenten. In den folgenden Jahren waren fast ausnahmslos zwei Gruppen mit 20 bis 25 Studenten pro Jahr( Nur einmal wurde die Aufnahmequote vom alb. Bildungsministerium auf drei Gruppen erhöht.)
In den letzten beiden Jahren gab es Gruppen mit bis zu 28 Studenten im ersten Jahrgang. Von 1992 bis 2001 studierten somit 470 Studenten.

Die Stundentenbewerbungen nahmen von Jahr zu Jahr zu ; im Jahre 2000 waren es etwa 120 und im Jahre 2001 waren 227 für etwa 50 freie Studienplätze. Die Aufnahme erfolgte durch eine schriftliche Aufnahmeprüfung in der Fachkenntnisse( im konkreten Falle machten Deutschkenntnisse 60% der Prüfung aus).

Der Studiengang war am Anfang ähnlich dem der Anglistik oder Romanistik, passte sich spaeter den eigenen Moeglichkeiten und den Entwicklungen in den Beziehungen mit Deutschland und Österreich an, z.B. wurden neue Fächer wie oesterreichische, deutsche und schweizerische Landeskunde eingefuehrt. Heute gibt es eine solide Struktur in den ersten Semestern mit mehr praktischen Fächern und später mit mehr wissenschaftlichen Fächern.

Vom Jahre 1999 an begann man mit einem zweiten parallelen Programm, als Reaktion auf den freien Markt. Neben dem traditionellen Diplom " Lehrer der deutschen Sprache" wurde ein zweites Diplom "Dolmetscher und Übersetzer der deutschen Sprache "geschaffen. Die ersten 17 der Übersetzer und Dolmetscher waren im Jahre 2000 fertig.

Es gibt Fächer, die mündlich oder mündlich und schriftlich geprüft werden. Im achten Semester gibt es für die beiden Gruppen , sowohl für die Gruppe der Lehrerfortbildung als auch für die Gruppe der Dolmetscherfortbildung ein Monat Praxis an Schulen oder an bestimmten Arbeitsstellen.

Nach der Aufnahmeprüfung im Jahre 2001 wurden 54 neue Studenten aufgenommen, sowohl aus dem unmittelbaren Auswahlverfahren als auch von der zweiten Quote ( gegen Bezahlung).
In der Germanistikabteilung Tirana existitiern noch zwei Sektionen: die der Sprachforschung und die der Literatur.

Im Jahre 2001 begann man mit der Vorbereitungsarbeit der Akkreditierung der Fächer um den Studenten das Studium an anderen Universitaeten zu erleichtern.

Im Jahre 2007 nahm man als Folge einer Liberalisierungsreform bis 180 Studenten im ersten Jahrgang auf.

Sommerkurse

Nach den Ereignissen des Jahres 1997 beschloss der Author und ein paar Kollegen des Germanistiklehrstuhles etwas Konkretes zu unternehmen. Die Alternativen waren klar, entweder wir tun etwas, oder die Masse von Jugendlichen schliesst sich den Unruhen an. Es begann die intensive Zeit der Gespräche mit Verantwortlichen des Goethe Instituts München und der damaligen Frau Kulturattache Gross. Auf der anderen Seite gab eine solche Unterstützung diesem Kurs auch einen guten Ruf.

Auf zwei Ebenen griff das albanische Team auf bereits fertige Strukturen zurueck. Es waren die Fachkräfte der Germanistikabteilung und die dazugehörende Infrastruktur. Schwachpunkte des Kurses waren die fehlenden Zukunftsperspektiven . Diese Schwachpunkte und gewisse Missverständnisse zwischen späteren Partnern machten das Ganze nicht sehr erfolgreich.
Indem das Ziel klar war und manche Kollegen noch Erfahrungen gemacht hatten, beschlossen wir noch einmal das Ganze zu verbessern. Diesmal wurde auf ein breiteres Spektrum der Lernenden gezielt. Es gab sowohl Studenten die als DaF waren, als auch Schüler und Kinder in Aufbaukursen.

Der Kurs dauerte zwei Monate (im Jahre 1998) in Golem ( Kavaja ). Den Platz des Goethe Instituts übernahm die ÖSD in Wien und die Uni Wien. Einen besonderen Platz fuer die Organisation und Kooperation von vielen Sponsoren ( z.B.:Soros Foundation, Albanisches Verteidigungsministerium, Hueber Verlag, Muenchen, Oesterreichische Botschaft Tirana und andere) hat hier Herr Dr. Wolfgang Lenz. Vieles war besser organisiert. Nur die Infrastruktur war den Umstaenden gemaess ein Hauptproblem.

Wichtig war der Erfolg, der darin bestand, dass es erstmals in Albanien gelang einen Sommerkurs auf so breiter Basis zu organisieren und es jungen Menschen aus ganz Albanien (nicht nur Studenten der Uni Tirana) zu ermoeglichen in einer entspannten Ferialathmosphaere Deutsch zu lernen, verbunden mit Spiel und Spass.

Der erfolgreichste Versuch war im Jahre 2000. Es wurden alle Unkosten reduziert und kostenlos die Infrastruktur der Universität genützt. Es gab drei albanische
Universitätsassistenten und zwei österreichische Fachkräfte der Uni Wien. Die Gruppen bestanden aus 17 bis 18 Lernenden. Der Kurs wurde mit einer Prüfung der ÖSD abgeschlossen wobei die Mehrheit die Prüfung der Grund- und Mittelstufe bestand.

In gleicher Form wurde ein solcher Kurs noch ein Mal im Jahre 2001 durchgefuehrt. Die fünf Kursgruppen hatten etwas weniger Lernende, etwa 15 bis 17, aber die Leistung war besser. Nachmittags gab es in beiden Sommerkursen andere Aktivitaeten, wie Filmevorfuehrungen, Ausflüge, sowie Treffen mit Persönlichkeiten der oesterreichischen Botschaft.

Zum Schluss können wir sagen, dass wir ein Paar Erscheinungen des Deutschen in Albanien gezeichnet haben, bzw. einen kurzen Ueberblick ueber die Entwicklung des Deutschunterrichtes in Albanien gegeben haben und damit versucht haben eine Lücke auf diesem Gebiet zu schliessen. Die Zeit wird zeigen, dass dieser erste bescheidene Schritt auch seinen Wert haben wird.

Tuesday, March 18, 2008

Mit Ismail Kadare

Das Buch der Botschaften der Hoffnung und des Friedens für Çamëria

Es beeindruckte mich die Sammlung der Erzählungen mit dem Titel "Duft aus Çamëria" des Schriftstellers Shefki Hysa, in einer der Sendungen des albanischen öffentlichen Fernsehens. Ich folge mit Interesse jede Veröffentlichung über Çamëria, jedes Mal wenn sie in Gedächtnis gerufen wird.. Das nicht um Streiten in Balkan hervorzurufen, wie jemand bedenken könnte, aber wie man sagen könnte, um an die richtigen Stelle ein unberuhigten Unterbewusstsein zu platzieren. In dieser Hinsicht, sagte ich, dass die Sammlung der Erzählungen "Duft aus Çamëria" dieses Autors mit Herkunft aus Çamëria, ein Buch für das ich mich voller Sorge und Neugierigkeit für die Botschaften der Hoffnung und des Friedens die es zu dem Leser überbring, interessierte und blätterte.

In einem Wort, könnte ich sagen dass das Buch "Duft aus Çamëria"in dieser Richtung notwendig, unverzichtbar, moralisch ist, wie jede errungene Veröffentlichung dieser Natur, so wie auch die Gründe warum die Çamen Çamëria nicht vergessen, viel sind. Selbstverständlich, ist das nicht nur deren Recht sondern das Recht allen Albanern. Weiterhin ist eine moralische Aufgabe, weil es niemals vergessen werden kann eine Wunde die von Tausenden und Tausenden Menschen gelitten worden ist. Niemals kann eine Aussiedlung, niemals kann man das Ort wo man geboren ist, wo man das Haus hat,vergessen Für diese wird nur bezeugt um sich von den Alpträumen zu befreien, wie es im Buch "Duft aus Çamëria" bezeugt wird.

Es ist die Zeit gekommen dass Balkan von den alten Verbrechen austrocknen soll, und eine von diesen Verbrechen ist das, was in Çamëria passiert ist, das çamische Drama. Und somit wird Balkan den Weg der Emanzipation bahnen. Nur nach dieser Bereinigung kann Balkan in der emanzipierten Famile der Europaeischen Voelker teilnehmen.

Januar, 2004

Saturday, February 16, 2008

Skanderbeg in der Europäischen Literatur

Haette Byzanz einen Skanderbeg besessen, so waere die Geschichte Europas anders verlaufen"

Voltaire

Mit seinem Nationalhelden, Gjergj Kastrioti, (genannt Skanderbeg geboren im Jahre 1405 und gestorben im 1468) als Führer Kämpfte das albanische Volk mit seltenem Heldemut ein vierteljahundert lang. Es trotzte den unzähligen osmanischen Horden und siegte stets über sie, den sein Kämpf war für die Freiheit, für die Unabhàngigkeit für sein Land. Geführt von Skanderbeg wehrte das albanische Volk mit seltener Topferkeit den Anstuermen der Osmanen ab, verteidigte so einen heimatlichen Boden und beschutze damit zugleich Europa.

Dadurch erheilt die Gestalt von Skanderbeg eine solche Bedeutung, daß viele Schriftsteller und Wissenschaftler ausverschiedener Länder der Welt über ihn geschrieben haben.
In fünfhundert Jahren wurden mehr als 1000 Werke über Skanderbeg verfasst bzw wiederveröffentlicht.

So erscheinen auch 17 Jahrhundert viele historische und literärische Werke über ihn.
Am Anfang des Jahrhunderts steht eine polnische Publikation von Martin Gzerminski. Zur selben Zeit widerholt Summonte in seinem Buch "Die Geschichte der Stadt und des Königsreiches Neapel" beinahe wortlich alles, was Pontano, Piecolomini und Zarita uber Skanderbeg geschriben hatte, und Jakob Schrenk veröffentlichte auch eine Abeit über den großen Kastriot in deutscher Sprache.

Im Jahre 1603 verfaßte Richard Noles in England das Werk " Die Geschichte der Türken", in der er über das Leben Skanderbegs berichtete, wo bei ihm Barleti als Quelle diente.
Lavardin brachte 1504 eine französicshe Auflage ( Neuauflage seines bekannten Werkes " Die Geschichte des Gjergj Kastrioti, genannt Skanderbeg, König von Albanien" aus dem Jahr 1597. Das Buch berichtete über die hervorragenden Taten Skanderbegs und seine berühmten Siege über die Türken.

Mit seinem spannenden Stil hat Lavardin den mutigen albanischen Feldherren in Frankreich populär gemacht. sein Werk wurde in einem Jahr drei Mal neu aufgelegt. Zu Anfang des Werkes steht ein bekanntes Sonnet von Rosard.

Im Jahre 1605 veröffentlichte Luccari in Venedig in italienischer Sprache das Buch " Ausführliche Zusammenfassung der Jahrbücher von Ragusa" darin sind die Gründung der Stadt, der Ursprung der Republik, ihre Besitztümmer., ihre Regierung usw beschrieben.
Ebefalls sind dort die Kleidung, die Magistrate die Familien und ander geschildert. Auf den Seiten 96, 106 und 110 stehen sehr wichtige Daten über Skanderbeg. Dieser sehr gut unterrichtet Chronist wußte auch über eine " Geschichte Skanderbegs" von Pal Ëngjëlli. Lucari hatte dieses Werk für sein Buch benutzt. Im selben Jahr erwähnt Johann Marianna in seinem lateinischen Buch " Die Geschichte der Geschäfte Spaniens" dem Vertrag zwischen Skanderbeg an dem letzten napoletanische Erbfolgekrieg.

Im Jahre 1606 wurde in Rom das Versepos der Dichterin Margerita Sorocchi "Skanderbeyade" veröffentlicht, es ist vol Gefühl und Sympathie erschienes Werk " Die Taten der Ungarn auch mit den Kriegen und Siegen Skanderbegs gegen die Türken. Im Jahre 1608 geht Ruscelli in seinem Buch in talienischer Sprache " Anhang zur Geschichte von Pal Jovio" auch auf die Schlacht der Albaner ein.

Im Jahre 1609 veröffentlichte G Pontana ein sehr iteressantes Werk unter dem Titel " Skanderbg oder das Leben des erfolgreiche tapfere Handeln Gjergj Kastri-oti, König von Epirus, genannt Skanderbeg, wegen seiner großen Taten gegen die Bar-barei und die Hinterlist der Türken."

Der Verfasser bereichrte sein Buch mit Aussprüchen des Heldens, die er zitierte. Das Buch enthält eine kurze Zusammenfassung des historischen Ereignisse um den hervorragenden albanischen Helden.

Im Jahre 1610 gab es eine neuauflageg des italienischen Buches" Die hervorragenden und ruhmreichen taten und siegreichen Schlachten gegen die Türken des Herrnt Gjergj Kastrioti, genannt Skanderbeg. Fürst von Epirus wo wahres Art zu kämpfen, ein Heer zu führen und die Kampfbereitschaft der Soldaten zu wecken, gezeigt wird, um stetts aus jedem schwierigen Unternehmen siegreich hervorzugehen".

Es heißt, das dieses Werk von Dhimitër Frëngu in lateinscher Sprache geschrieben wurde, doch darüber gehen die Meinungen der Forscher auseinander, die Frage steht also offen.

Im Jahre 1614 erschien i Paris der historische Roman " Skanderbeg" des Schriftstellers Chérre
Der Wissenschaftler Adam Buchholzer räumt in seinem Lateinischen Werk "Chronischer Anzeiger (Frakfurt 1616) auch unseren Nationalhelden breiten Raum ein.

In der Nationalbibliothek von Tirana gibt es ein Manuskript des türkischen Werkes" Die Krone der Geschichte" 1621) Das Werk schildert die Ereignisse seit der Gründung der Dynastie des Hausse der Osmanen bis zum Tode Selims I. Diese seltene handschriftliche Werk berichtet über die Vorbereitungen Sulltan Murat II zur Eroberung Albaniens über die verschiedenen türkischen Feldzüge gegen Albanien und den Wiedrestand des albanischen Volkes, über die Eroberung der türkischen Herrschaft im Bezirk Vlora und auch über Skanderbeg.

Im Jahre 16 29 wurde in Madrid in spanischer Sprache das Werk " Fürst Skanderbeg von Martinez de Mora veröffenlicht. IM Jahre 1631 erschien in Paris das Buch "Negropontische Geschichten" Dieser Roman in französicher Sprache schildert die Liebe des Aleksander Kastrioti , eines Urenkels Skanderbegs mit Olympia.

Im Jahr 1634 wurde in Huesca in Aragonien , die bekannte spanische Komödie"Fürst Skan-derbeg, des berühmten Dichters Luis Velez de Guevara herausgebracht.

Im Jahre 1643 erschien in Lübeck das lateinische Epos in 894 Versen " Skanderbeg oder das Loblied der Geburt des Lebens und des Todes des Gjergj Kastrioti des eistigen überaus tapferen Fürsten der Epiroten". Unterhalb des Titels befindet sich die Anmerkung:; " wurde vor einiger Zeit den Schülern einer Lübecker Schule als Übungsstoff gegeben, sorgfälltiog neu bearbeitet und erweitert von Jakob Kockert Lubecens, Vizedirektor der Schulle" Dieser Anmerkung oder erläuterung zufolge hatte das Buch in der Schule als Übungsstoff für den lateinunterricht gedient.

Im Jahre 1644 erschien das Werk " Skanderbeg" Chevreau in zwei Bänden mit insgesamt 1192 Seiten. Derganze Roman teilt sich in vier Bücher. Diese große erzählersiche Werk wurde später auch ins Englische übersetzt und zweimal auggelegt( 1721 und 1729) Im Jahr 1648 erschien in Bolognia der historische Roman von Fosseti " Eine Ohrfeige für die Türken " Im selben Jahr wurde er in Roman mit einigen Änderungen neu aufgelegt unter dem titel " Der bewaffnette Fürst oder eine wahre Orfeige für das Haus der Osmanen. Eine wahre Geschichte voller politischer Lehren"

Damit endet die Reihe der Werke über Skanderbeg, die in der erstän Hälfte des 17 Jahrhundert in Lateinisch, Griechisch, Italienisch, Deutsch, Spanisch, Türkisch usw. in verschiedenen Städten Europas in verschieden Literaturgattungen erschienen, so als Versepne, Dramen, Romane, oder als wissenschaftliche Werke der Geschichte als Biographien Monographien uws.

Martin Mato

Friday, February 15, 2008

JAKUP MATO

Jakup Halil Mato (* 16. September 1934 in Fterra in Bezirk Saranda; † 30. August 2005 in Tirana) war ein albanischer Literaturkritiker und Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Albanien.

Leben

Nach dem Besuch eines Gymnasiums in Gjirokastra war Mato Lehrer und Schuldirektor im südalbanischen Dorf Kuç bei Vlora. 1959 schloss er ein Studium an der Universität von Tirana ab. Bis in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts war er Abteilungsleiter im Ministerium für Kultur und Bildungswesen in Albanien. Mato war danach Chefredakteur der Zeitung "Mësuesi" (der Lehrer) und engagierte sich im künstlerischen Bereich.
Unter anderem war Prof.Dr. Jakup Mato Leiter der Kunsthochschule in Tirana Instituti i Lartë i Arteve, heute die Akademie der Künste Albaniens. Zwei Mal war er Leiter des Forschungszentrums der Künste Qendra per Studimin e Arteve an der albanischen Akademie der Wissenschaften. Viele Jahre war Mato Lektor (Angestellter,- bzw. freier Mitarbeiter) an der Universität von Tirana und an der Akademie der Künste für das Fach Ästhetik. Er ist auch Bordmitglied der Enzyklopädie der Albanischen Künste gewesen.

Werke

Risi të letersisë shqipe (Novatorismus in der albanischen Literatur), "Naim Frashëri" Verlag 1983 Bib.m+v 891983.01.

Paradokset e satirës dhe të humorit, (Paradoxen von Humor und Satire), Toena Verlag 2000 ISBN 99927-1-267-8.

Imazhe, kode, kumte, ( Image, Code, Botschaften) Botim i Akademisë së Shkencave (Veröffentlichung der Akademie der Wissenschaften Albaniens) 2001 ISBN 99927-761-8-8.
Rrjedhave të artit paraprofesionist, (Auf der Spur der vorprofessionellen Kunst), Botim i Akademise se Shkencave (Veröffentlichung der Akademie der Wissenschaften Albaniens) 2004 ISBN 99943-614-2-2.

Poetika e dramaturgjisë dhe mendimi estetik, (Poetik der Dramaturgie und der ästhetischen Meinung) Botim i Akademisë së Shkencave (Veröffentlichung der Akademie der Wissenschaften Albaniens) 2005 ISBN 99943-763-2-2.

Aufsätze

Mato, Jakup "Shënime mbi vëllimin me tregime, "Era e tokës" (Bemerkungen über das Band mit Erzählungen "Duft der Erde") Zëri i rinisë 13 gusht 1966.

Mato, Jakup "Shënime mbi vëllimin me tregime "Një pushkë më shumë" (Bemerkungen über den Band mit Erzählungen "Ein Gewähr mehr") Nëntori, nr, 9, 1967, f. 128–139, ( Edhe tek "Artikuj dhe studime per letërsinë e sotme shqipe". V II, Tiranë, 1974, 335–374).

"Për një pasqyrim më të thellë e më të gjerë të dukurive tipike" (Für eine tiefere Widerspiegelung der typischen Erscheinungen). Nëntori, 1969, nr. 9, S. 147–159.

Prozë e shkurtër, probleme të mëdha (Kurze Prosa, große Probleme). Drita, 1967, 5. März .
Mato, Jakup "Detaji dhe mendimi filozofik: "Rrugëve të kantiereve", "Zëri i rinisë, 11 März 1972.
Mato, Jakup "Kronikë në gur dhe disa tendenca të romanit tonë" (Chronik in Stein und einige Tendenzen unseres Romans) bei Nëntori, nr. 7, 1972, f. 28–39.

Ansambli Shtetëror i Këngëve dhe Valleve Popullore shqiptare në Suedi e Norvegji (Staatsensemble in Schweden und Norwegen). Shqiptarja e re, 1976, nr. 5, S. 32–33.

"Sukses i madh i artit tonë në vendet skandinave". Aktivitet i Ansamblit të Këngëve dhe Valleve Popullore (Großer Erfolg unserer Künste in skandinavischen Ländern). Zëri i popullit, 1976, 12. September.

Mato, Jakup "Romani "Komisari Memo" (Der Roman von Kommissar Memo) në "Artikuj dhe studime mbi romanin", Tirana, 1980, f. 81–88.

Mato, Jakup "Humori dhe satira në poezinë e Ismail Kadaresë" (Humor und Satire im Poesia von Ismail Kadare) Studime Filologjike, nr. 4, 1987, f. 103–120.

Disa tipare të satirës së Migjenit (Einige Merkmale der Satire bei Migjeni Millosh Gjergj Nikolla). Studime filologjike, 1988, nr. 3.

Mato, Jakup "Përmes botës së brendshme të personazheve. Balada e Kurbinit", Drita, 27. März 1988 f. 6

Mato, Jakup "Poetika e komikes (Vlera ideoestetike të humorit e të satirës ne veprën e D. Agollit) (Die Poetik des Komischen - Ideoesthetische Werte von Humor und Satire von Dritëro Agolli) bei Nëntori, nr. 6, 1988, f. 31–49.

"Folklordaki mizah ve hiciv artistik araclarinin niteligi" bei IV Milleterasi tuerk halk kueltuerue kongresi program ve bildiri oezetleri, Ankara, Türkei, 1991, siehe f. 77.

"Satirë kundër dhunës nacionale" (Mbi veprën e R. Kelmendit) (Satire gegen das nationale Gewalt – Über das Werk von R. Kelmendi) – bei der Zeitung "Rilindja" 17. August 1995.

"Instituti shqiptar për studime dhe arte" ( Das albanische Institut für Forschung und Kunst) bei "Aks", nr. 19–20, 1995.

Mato, Jakup "Gjergj Fishta për artin" sesion shkencor "Vepra e Gjergj Fishtës" në Seminar i XVIII, Tirana, 1996.

Mato, Jakup "Rreth komedive të Kristo Floqit" (Ueber die Komoedien von "Kristo Floqi") në "Letërsia si e tillë", A Sh, Inst. Gj-Let. Kof. shkencore am 28.-29. März, Tiranë, 1996, f. 373–379.

"Polemika: Konica-Noli në vitet 1920–30" (Die Polemik zwischen Faik KonicaFan Noli in den Jahren 1920–30) bei "Pajtimi", nr. S. 35–49, 1997.

Miniaturat e librave të dorëshkruar – vlera të mëdha artistike (Die Miniaturen der handgeschriebenen Bücher- Große Kunstwerte) bei der Zeitung "Rilindja", 26. September 1997.

"Vështrim historik mbi institucionet shkencore shqiptare. Nga idetë dhe projektet e para deri në vitin 1944" (Historischer Blick auf die wissenschaftlichen albanischen Institutionen. Von den ersten Ideen und Projekte bis im Jahre 1944)" bei "Studime historike", nr. 3-4, 1998.

"Migrimi i të qeshurës, ose kur popujt qeshin njëlloj" (Die Migration des Lachens oder wenn die Voelker gleich lachen) bei "Perla" 4 (12), Seite 39–50 1998.

Emigrants involved in approaching and opposing attitudes to the albanian and italian cultures bei www.afcr-al.org

Literatur

Dalan Shapllo "Shikim tërësor i problematikës së satirës dhe të humorit" (Gesamter Uberblick der Problematik von Satire und Humor) Zeitung "Koha jonë" Mittwoch, 11 Oktober 2000, Tirana.

Josif Papagjoni "Mato tregon paradokset e satirës dhe të humorit" (Mato erzählt die Pardoxien von Satire und Humor) Zeitung "Shekulli" Dienstag, 23 Januar 2001, Tirana.

Hasan Hasani, "Das Lexikon der albanischen Schriftsteller 1500-2001, S 294, Prishtina, 2003, ISBN 9951-06-034-X (oder ISBN-13 9789951060349).

Thursday, February 14, 2008

KRAHU I SHQIPONJÊS

Krahu i shqiponjës (die Flügel des Adlers) eine albanische Zeitschrift die literarische, künstlerische Werte promoviert. Sie unterstützt nicht bevorzugte Bevölkerungsgruppen in Südosteuropa. Vertretungsorgan der Interessen von Camen(Tchamen).
Geistige Figur war und bleibt Bilal Xhaferri.

Geschichte

"Krahu i shqiponjës" (Die Flügel des Adlers) ist eine politische, kulturelle, literarische und soziale Zeitschrift die zum ersten Mal in Oktober des Jahres 1974, auf beiden Sprachen Albanisch und Englisch als Organ der Çamen Liga in Chicago in USA. Gründer und Verleger ist Bilal Xhaferri Die amerikanische Varianate auf Englisch und Albanisch kommt bis auf 39 Nummern.

"Krahu i Shqiponjës" als Zeitschrift blieb eine Tribüne der freien demokratischen Meinung mit starken antikommunistischen, antidiktaturiellen Tendenzen. Ihr Ziel war die Vereinigung der albanischen politischen Kräfte in Emigration und Vertretung der Programmen um sieben für eine freie prowestliche Albanien. Auf der Seiten der Zeitschrift wurden die nationalen albanischen Problemen behandelt, die Frage der Camenen, wie auch die Problemen der albanischen Kommunitaeten in Diaspora

In August des Jahres 1995 und bis heute wird "Krahu i shqiponjës" weiterhin in Tirana als Organ der Kulturgesellschaft "Bilal Xhaferri" (Kulturkomunitaet von Çamëria) geführt von Journalisten und Schriftsteller Shefki Hysa veröffentlicht. Bis 2008 sind in Tirana etwa 80 Nummern veroeffntlicht worden.

Auf den Seiten von "Krahu i shqiponjës", gibt es sowohl Interwievs als auch Uebersetzungen von auslaendischen Authoren wie: Alfred de Musset, Jack London, Jean-Paul Sartre, Miranda Vickers Christina Rossetti,n sowie von albanischen Authoren wie Dritëro Agolli, Ismail Kadare, Namik Mane, Pjetër Arbnori, Shefki Hysa, Vath Koreshi, Martin Mato. Eine starke Wiederspiegelung findet weiterhin die Frage der Camen.

Martin Mato
BILAL XHAFERRI

Bilal Xhaferr Xhaferri (1935-1986), albanischer Schriftsteller, (Dichtung, Prosa), Publizist. Dissidenten. Geboren in Ninat von Konispol, in der Region von Çamëria und gestorben in USA in Chicago

Geschichte

Wichtige Angaben von dem Leben und Tätigkeit von Bilal Xhaferrit.

1935, 2 November geboren im Dorf Ninat von Konispol, in der Region von e Çamëria.

1945, wird sein Vater als antikommunistischer Nationalisten erschossen. (Die Mutter ist im Jahre 43 gestorben)

1952 lebt und arbeitet in Saranda, als einfacher Arbeiter und Postbote etc.

1954-1955 besucht sdie siebenjährige Schule im Dorfe Sukth in Durrës.

1962-1963 veröffentlicht die ersten Erzählungen und Gedichte bei der Zeitungen und Zeitschriften "Zëri i Rinisë", "Drita", "Nëntori", Ylli".

1966 wird der Band mit Erzählungen "Njerëz të rinj, tokë e lashtë" veröffentlicht . Fand guten Erfolg.

1967 wird der Band mit Erzählungen "Lirishta e kuqe". Der Band wurde von der kommunistischen Zensur blockiert.

1967 schreibt den Roman "Krastakraus". Veröffentlicht nach seinem Tod im Jahre 1993..

1968 schreibt das Szenario für den Film "Era shtyn mjegullat".

1968 wird das Veröffentlichungrecht aufgehoben. Seine Werke werden fordert Zensur blockiert. Er wird in das Dorf Hamallaj in Durrësit, nach dem er von dem Schriftsteller und Künstlerverband ausgeschlossen worden war unter dem Anlass der Kritik die er an dem Roman von Ismail Kadare "Dasma" (die Hochzeit).

1969, 30 August flüchtete sich heimlich von Albanien nach Griechenland und später nach USA. Das Geheimdienst hatte ein Dossier für ihn geöffnet.

1970, in Boston in USA.

1970-1972 arbeitet an der Zeitung "Dielli"(die Sonne) in Boston in USA.

1972 schickt für eine Veröffentlichung an dem Verlagsbetrieb "Rilindja", in Prishtinë, das Roman "Ra Berati"(Berat ist gefallen).

1974, Oktober in Chicago USA gründet die Zeitschrift "Krahu i shqiponjës"(der Flügel des Adlers) in albanischer und englischer Sprache. Organ der Tschammischen Liga.

1974-1986 leitet,veröffentlicht die Zeitschrift "Krahu i shqiponjës".

Bühne der freien Meinung. Es wurde oft die Problematik der tschamischen Frage behandelt. Dazu kamen auch Themen wie gegen die kommunistische Diktatur und die Frage von Kosova.
Es war eine demokratische Zeitschrift auch für die jungen Schriftsteller. Es kam bis zu 39 jungen auf beiden Sprachen, sowohl Englisch als auch Albanisch.

Am 14. Oktober des Jahres 1986 starb er ihn und bekannten Situation.

1975 veröffentlicht die Zeitschrift "Krahu i shqiponjës"Fragmente des Romans "Trotuare të kundërta" (gegensätzliche Bürgersteige).

1977 wird ein Fragmente des Romans "Hëna e kantjereve" (der Mond der Baustellen) bei "Krahu i shqiponjës".

1978 wird von unbekannten Täter verletzt.

1981 wir die Redaktion der Zeitschrift "Krahu i shqiponjës" in Brand gestiftet. Damit gehen Manuskripte der literarischen Werke, Studien, Dokumente, politische Notizen, Fotografien, Gemelden, Übersetzungen, und Briefwechsel verloren.

1986 wird er krank und lässt sich wegen Tumor operieren.

1986, 14 Oktober, stark im Krankenhaus in Chicago in unbekannter Situation.

1995, 3 Mai, der Präsident von Republik Albanien verleiht ihm das Medaille "Martir i demokracisë" (Dekreti 1089) mit der Motivation " Für die Zuneigung als dissidenter Polizist und Politiker in den Kampf gegen Kommunismus und Diktatur, für seine zuttiefst nationalen und demokratischen Inspirationen".

1995, 6 Mai, der Schriftsteller Shefki Hysa Leiter der Kulturgesellschaft "Bilal Xhaferri", in Zusammenarbeit mit dem albanischen Regierung indizierte und organisierte die Zeremonie der Rückkehr seiner Gebeine im Vaterland. Sein Grab befindet heute in seinem Geburtsort in Saranda.

Werke

"Njerëz të rinj, tokë e lashtë" - tregime (1966) (Junge Leute, altes Land) Erzählungen

"Lirishta e kuqe" - poezi (1967) [1] ( Die rote Lyrik) Gedichte

"Dashuri e përgjakur" - romancë (1992) (verblutete Liebe) Roman

"Krastakraus" - roman (1967), (botimi pas vdekjes 1993) [1], Roman veröffentlicht nach dem Tod

"Eja trishtim" - poezi (1995) (Komm Trost) Gedichte

"Ra Berati" - roman, botim - Prishtina 1995 ISBN 99943-904-5-7 (Berat ist gefallen) Roman

"Përtej largësive" - prozë e publicistikë (1996} (über die Distanzen) Prosa, Publizistik

Martin Mato